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Geriatrie

Mit dem Erreichen des siebten Lebensjahres tritt ein Tier in eine gefährliche Lebensphase ein. Ab diesem Zeitpunkt wird das Risiko für viele Krankheiten viel wahrscheinlicher als zuvor.

  • Mundhöhle, Gebiss: Zahnbelag, Zahnstein, Parodontose und Zahnfleischtumore nehmen zu und führen zu Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, Schmerzen und Mundgeruch.
  • Magen-Darm-Trakt: Erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Krebs, entzündliche Erkrankungen des Dünn- und Dickdarms, Bauchspeicheldrüsenentzündung.
  • Leber: Erhöhtes Risiko für degenerative Lebererkrankungen, Entzündungen und Krebs.
  • Nieren, Harnwege: Nierenversagen, Nieren(harn)steine, Entzündungen, Infektionen.
  • Herz-Kreislauf-System und Atmungsorgane: Herzinsuffizienz, Blutstau in den Lungen, Atemnot, vermehrtes Auftreten von Lungenentzündungen (brachykephale Rassen sind besonders anfällig).
  • Gelenke, Bewegungsapparat: Arthrose, Entzündungen, Degeneration der Wirbelsäule.
  • Tumore: erhöhte Inzidenz von Krebserkrankungen der Haut, der Brust, der inneren Organe, des lymphatischen Gewebes (Lymphknoten).
  • Endokrine Drüsen: Diabetes, Über- und Unterfunktion der Schilddrüse, Nebennierenrinde.
  • Augen: Katarakt, Glaukom, trockenes Auge.
  • Verhalten: Verhaltensänderungen, Desorientierung, Nichterkennen des Halters, veränderte Fressgewohnheiten, veränderter Tagesrhythmus (Schlaf-Wach-Rhythmus), Lautäußerungen.

Mit Erreichen des 7. Lebensjahres wird ein Hund oder eine Katze zu einem Seniorentier. Ab diesem Zeitpunkt sollte es von einem auf Geriatrie spezialisierten Tierarzt betreut werden. Denn die Anpassungs- und Regenerationsfähigkeit der einzelnen Gewebe und Organe nimmt ab, so dass wir die ersten Anzeichen des Alterungsprozesses im Organismus von Hund und Katze feststellen können. Die Aufrechterhaltung einer hohen Lebensqualität für ältere Haustiere ist möglich, wenn eine kontinuierliche Überwachung in Kombination mit der Vorbeugung von altersbedingten Krankheiten durchgeführt wird. Besitzer und Betreuer können selbst viel dazu beitragen, indem sie Verhaltensänderungen beobachten und auf Störungen der physiologischen Funktionen achten: Häufigkeit des Urinierens, Kotabsatz, Abnahme oder Zunahme von Appetit und Körpergewicht, Orientierungslosigkeit, Verschlechterung der Fell- und Hautqualität, Seh- und Hörstörungen, Gehschwierigkeiten etc.

Die ideale Betreuung für Ihr Haustier ist die Teilnahme am Geriatrie-Programm der Klinik KUROSZ. Im Rahmen dieses Programms führen wir regelmäßige Untersuchungen durch, die es uns ermöglichen, für jedes Tier eine Reihe von Standards für individuelle medizinische Parameter festzulegen. Auf diese Weise können wir selbst kleine Abweichungen von der Norm frühzeitig erkennen, noch bevor klinische Anzeichen auftreten. Die Früherkennung trägt dazu bei, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern, den Komfort zu verbessern und das Leben des Patienten zu verlängern.

Im Rahmen des von den Fachärzten unserer Klinik entwickelten Geriatrie Programms bieten wir:

  • ein Untersuchungsprogramm zur Früherkennung von Krankheiten, die ein Risiko für den Patienten darstellen, bevor klinische Symptome auftreten,
  • zusätzliche Untersuchungen, die speziell auf den Gesundheitszustand des Patienten abgestimmt sind,
  • ein umfassendes Angebot an diagnostischen Untersuchungen, die in der Klinik oder in spezialisierten Tierarztlabors, mit denen wir zusammenarbeiten, durchgeführt werden,
  • Beratung zur Ernährung und Fütterung alter Tiere,
  • die besondere Aufmerksamkeit, die wir unseren Patienten und ihren Besitzern widmen.

Zu den erweiterten klinischen Untersuchungen, die während der geriatrischen Sprechstunde durchgeführt werden, gehören die folgenden diagnostischen Verfahren:

  • Temperatur, Schleimhäute, Thorax, Lymphknoten,
  • Auskultation von Herz und Lunge,
  • eingehende Untersuchung der Bauchhöhle,
  • Beurteilung des Zustandes von Haut und Fell, Untersuchung auf Hautläsionen oder Tumore,
  • Ohren, orthoskopische Untersuchung,
  • Zustand der Zähne und des Zahnhalteapparates, Vorhandensein neoplastischer Läsionen,
  • ophthalmologische Untersuchung: Bindehaut, Hornhaut, ophthalmoskopische Untersuchung (bei Bedarf führen wir zusätzliche Untersuchungen durch: Schirmer-Test, Fluorescein-Test, Augenhintergrund, örtliche Betäubung der Hornhaut für eine gründlichere Untersuchung),
  • Rektaluntersuchung: Vorhandensein von Knoten, Divertikeln, Perianaldrüse,
  • Prostata und Hoden (bei männlichen Tieren) und gründliche Untersuchung der Brustdrüsen (bei weiblichen Tieren),
  • Bewegungsstörungen: orthopädische Untersuchung, neurologische Untersuchung,
  • Ernährungszustand des Körpers.

Der Tierhalter hat die Möglichkeit, ein geriatrisches Diagnoseprofil für sein Haustier zu wählen: von einfach bis umfangreich. Dies hängt sowohl vom Zustand des Patienten als auch von den Vorlieben und Fähigkeiten des Besitzers ab.