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Onkologie

Der Bereich der Tiermedizin, der sich mit Tumoren bei Tieren befasst. In der Kurosz Klinik werden hauptsächlich Tumoren bei Hunden, Katzen und Frettchen behandelt.

Was ist Krebs?

Tumore sind die häufigste Todesursache bei älteren Hunden und Katzen. Mehr als die Hälfte dieser Tiergruppe ist davon betroffen. Dabei sind sie in vielen Fällen besser behandelbar als – wie man meinen könnte – die häufigeren Nieren- oder Herzerkrankungen. Wie in der menschlichen Onkologie hat es in den letzten Jahren auch bei der Behandlung von Tumoren bei Tieren bedeutende Entwicklungen gegeben. Diese Fortschritte ermöglichen es Ihren Tieren, länger zu leben und den Krebs viel besser zu ertragen als früher.

Wir dürfen nicht Vergessen, dass Krebs kein Todesurteil ist. Natürlich ist die Diagnose immer ein sehr belastendes Erlebnis für die ganze Familie, aber das Wichtigste ist eben die richtige Diagnose und, sobald die Prognose feststeht, die effektivste und für den Patienten am besten geeignete Behandlung. Erst nach einer vollständigen Diagnose können wir das weitere Vorgehen festlegen und Ihnen bei der Entscheidung helfen, wie es weitergehen soll.

 Woher kommen Tumore?

Wie auch beim Menschen sind die Ursachen für die Entstehung von Krebs noch nicht vollständig geklärt. Umweltfaktoren wie Umweltverschmutzung oder der Einfluss von Sonnenlicht werden vermutet. In seltenen Fällen können die Ursachen auch infektiöser Natur sein. Es wird angenommen, dass es eine gewisse rassen- und geschlechtsspezifische Veranlagung für bestimmte Krebsarten gibt, aber es ist nicht möglich, das Auftreten neoplastischer Wucherungen in irgendeinem Gewebe des Körpers vorherzusagen.

Sind Tumore bei Mensch und Tier gleich?

Alles in allem – ja. Die Bezeichnungen und die Entstehung unterscheiden sich nicht. Das Verhalten des Tumors im Körper, sein Ansprechen auf die Behandlung, seine Neigung zum Wiederauftreten und zur Metastasierung können jedoch sehr unterschiedlich sein. Auch die Faktoren, die bestimmen, ob ein Krebs bösartig ist oder nicht, sind dieselben. Grundlegende Unterschiede bestehen jedoch in der Philosophie der Krebsbehandlung. Oberstes Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität und der Lebenserwartung. Bei Tieren wird jedoch auf eine Therapie verzichtet, wenn sie zu viele Nebenwirkungen hat. Beim Menschen wird um jeden noch so kurzen Moment des Lebens gekämpft, manchmal ohne Rücksicht auf dessen Qualität. Für uns steht die Lebensqualität im Vordergrund und wir müssen bei der Behandlung darauf achten, dass das Tier nicht leidet, sondern dieses Leben genießen kann.

Das ändert aber nichts daran, dass wir (durch geschickte Behandlungsplanung) versuchen, die Lebensdauer so weit wie möglich zu verlängern. Wir tun dies jedoch unter Beibehaltung der ersten Bedingung.

Alle Entscheidungen zur Behandlung müssen diesen Zielen dienen. Sie sind ein Kompromiss zwischen dem, was getan werden kann, was getan werden muss und was der Zustand des Patienten zulässt, damit er so lange wie möglich ohne Schmerzen bei seiner Familie sein kann. Neben der Behandlung versuchen wir auch, bei schwierigen Entscheidungen zu helfen. Wie beim Menschen ist auch für unsere Patienten der Zeitpunkt der Diagnose und damit das klinische Stadium der wichtigste Faktor. Früh diagnostizierte und behandelte Tumoren mit einem sehr hohen Malignitätsgrad haben oft eine gute Prognose.

Klassifizierung von Tumoren

Gutartige Tumore Sie wachsen langsamer, infiltrieren nicht das umliegende Gewebe (Blut- und Lymphgefäße), streuen nicht über Blut oder Lymphe in entfernte Lymphknoten und Organe und wachsen nach chirurgischer Entfernung in der Regel nicht wieder nach. Sie können jedoch gefährlich sein, wenn sie an chirurgisch schwer zugänglichen Stellen wachsen oder eine beträchtliche Größe erreichen, so genannte lokal bösartige Tumoren.

Bösartige Tumore – Bösartige Tumorzellen können die Blut- und Lymphgefäße und andere Gewebe infiltrieren. Auf diesem Weg gelangen sie oft weit weg von der Haupttumormasse, dem so genannten Primärtumor. Die verschleppten Zellen siedeln sich in verschiedenen Organen und Geweben an. Dort beginnen sie sich unter günstigen Bedingungen zu vermehren und bilden einen neuen Tumor, eine so genannte Metastase.

Diagnose und Behandlung

Der Schlüssel zum Erfolg bei der Behandlung von Krebs ist die Diagnose. Das gilt ganz besonders für Tiere. Wir Menschen beobachten unseren Organismus sehr oft und reagieren frühzeitig auf beunruhigende Veränderungen. Bei Tieren ist es schwieriger, diese Veränderungen zu beobachten. Deshalb legen wir in unserer Klinik großen Wert auf die tierärztliche Prophylaxe in der onkologischen Diagnostik.

Jedes Tier mit Krebsverdacht wird von uns eingehend untersucht. Alle Untersuchungen, seien es bildgebende Verfahren (Röntgen, Ultraschall, CT, MRT) oder Laboruntersuchungen (morphologische Untersuchung mit Abstrich, biochemische Untersuchung von Blut, Urin, Kot oder schließlich zytologische Untersuchung, HP-Untersuchung von Schnitten und ganzen Läsionen) dienen dazu, die richtige Diagnose zu stellen. Neben der Art des Tumors kann der Differenzierungsgrad des Tumors (der Differenzierungsgrad bestimmt die sogenannte Bösartigkeit des Tumors und damit die Neigung zur Metastasierung und zum Wiederauftreten) und das klinische Stadium des Tumors (d.h. der Grad des Fortschreitens der Erkrankung – insbesondere Lymphom, Mastozytom oder Mastzelltumor) bestimmt werden. All diese Informationen bilden die Grundlage für eine vollständige Diagnose und eine genaue Strategie für die weitere Behandlung.

Das Diagnostikzentrum der Kurosz-Klinik führt – teilweise in Zusammenarbeit mit ausländischen Labors – die für die Krebsvorsorge und -behandlung notwendigen Untersuchungen durch. Diese Untersuchungen werden sowohl bei Hunden als auch bei Katzen durchgeführt:

  • Morphologie mit Blutausstrich
  • Komplette biochemische Untersuchung
  • Ionogramm
  • Hormonelle Tests
  • Röntgen – sowohl Übersichts- als auch Kontrastaufnahmen
  • Ultraschall – Abdomen, Herz, oberflächliche Strukturen, Gonaden und andere Organe
  • CT (Computertomographie) – Untersuchung mit dem Computertomographen im Labor unserer Klinik
  • Zytologie
  • Feinnadelbiopsien (BAC) und Dicknadelbiopsien (TRUCUT) von Tumoren und inneren Organen – oft kann die Diagnose sofort gestellt werden, ohne auf das Ergebnis warten zu müssen.
  • Histopathologische Untersuchung
  • Immunhistochemische Untersuchung – Lymphom, Mastozytom, Sarkom, Karzinom
  • Knochenmarkpunktion und -untersuchung

Methoden der Krebsbehandlung

Wir bieten auch eine ganze Reihe von Krebsbehandlungen an, wobei die therapeutische Behandlung sehr oft auf einer Kombination dieser Methoden beruht.

  • Onkologische Chirurgie – chirurgische Eingriffe zur Entfernung eines Tumors, manchmal auch als begleitende Behandlungen zur Verkleinerung der Tumormasse. Mehr dazu lesen Sie hier: Tierärztliche chirurgische Eingriffe in unserer Klinik.
  • Chemotherapie – Verabreichung von Krebsmedikamenten. Nach der vollständigen Diagnose wird die Behandlung geplant. Je nach Tumorart, klinischem Stadium und Zustand des Patienten werden geeignete Medikamente und Medikamentenkombinationen ausgewählt. Wir führen eine Vielzahl von Mono- und Multimedikationsprotokollen durch (Lymphome, Mastzelltumore – Mastozytose).
  • Radiotherapie – ein Verfahren, bei dem eine ionisierende Strahlung zum Einsatz kommt.
    Diese Methode ist in Polen leider nicht verfügbar, was wir sehr bedauern. Falls erforderlich, überweisen wir die Patienten nach der vollständigen Diagnostik zur Therapie nach Slowenien oder Deutschland (was die Wartezeit auf die Therapie verkürzt und die Kosten senkt).
  • Immuntherapie

Dr. Bartłomiej Kurosz – Facharzt für Radiologie und Mitglied des ESVONC, führt die Krebstherapie in unserer Klinik durch.