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Urologie

Nierenerkrankungen gehören zu den schwersten Erkrankungen bei Tier und Mensch. Ihre Behandlung bei Tieren erfordert tierärztliches Fachwissen, langjährige Erfahrung und entsprechende diagnostische Einrichtungen. All dies ist in der KUROSZ-Klinik vorhanden. Wir sind in der Lage, vor Ort innerhalb weniger Minuten eine Reihe von notwendigen Untersuchungen am Patienten durchzuführen, was bei lebensbedrohlichen Stoffwechselstörungen von entscheidender Bedeutung ist.

Dies ist die Voraussetzung für eine adäquate Behandlung. Die stationären Einrichtungen der KUROSZ-Klinik bieten unseren Fachärzten auch die Möglichkeit einer stationären Behandlung. Dies ist vor allem bei urologischen und nephrologischen Erkrankungen wichtig, da der Zustand des Patienten durch die kontinuierliche Überwachung ausgewählter Blutparameter effektiv kontrolliert werden kann.

Es ist besonders wichtig, den Zustand der Nieren zu überwachen und alle Anzeichen einer Erkrankung rechtzeitig zu behandeln. Denn unbehandelte Nierenerkrankungen können zu verschiedenen Formen des Nierenversagens führen.

  • Akutes Nierenversagen – ein plötzliches Versagen der Nierenfunktion als Folge einer toxischen oder ischämischen Schädigung, das einige Stunden bis Tage andauert. Eine Behandlung in der ersten Phase kann die Schädigung des Organs lindern und möglicherweise die weitere Entwicklung eines akuten Nierenversagens verhindern. In der zweiten Phase kommt es bereits zu einer Schädigung der Nierentubuli und zu einer Störung der Nephron Funktion. Diese Phase kann Wochen bis Monate dauern. Die meisten Tiere sterben in dieser Zeit, wenn sie nicht angemessen behandelt werden.
  • Chronische Niereninsuffizienz – ein Krankheitssyndrom, das sich als Folge der fortschreitenden Zerstörung der Nephrone im Verlauf einer chronischen Nierenerkrankung entwickelt. Kennzeichnend ist das langsame Fortschreiten der Niereninsuffizienz. Sind etwa 70 % der Nephrone geschädigt, geht die Erkrankung in die urämische Phase (chronische Urämie) über, und sehr häufig werden erst dann die klinischen Anzeichen der Erkrankung beim Tier deutlich sichtbar.
  • Akutes chronisches Nierenversagen – dies ist eine plötzliche Verschlechterung der Symptome eines chronischen Nierenversagens. Die Nierenfunktion versagt, die Harnproduktion kommt zum Erliegen und es kommt zu schweren Stoffwechselstörungen. Eine sofortige Behandlung zur Einleitung der Diurese (d. h. zur Wiederherstellung der Nierenfunktion) kann die Nierenfunktion wiederherstellen. Allerdings ist die Sterblichkeit in diesem Stadium der Erkrankung sehr hoch.

Das Diagnostikzentrum der KUROSZ-Klinik verfügt über ausreichende Möglichkeiten, um vor Ort die Ergebnisse aller für die Diagnose von Nierenerkrankungen erforderlichen Untersuchungen zu erhalten. Bei Verdacht und im Verlauf der Erkrankung führen wir folgende Analysen und Untersuchungen durch:

  • Indikatoren für Harnstoff, Kreatinin oder Azotämie. Die Untersuchung ihrer Werte gibt Aufschluss über den Fortschritt der Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper.
  • Kalium. Wir überwachen Kalium, dessen Mangel eine ernsthafte Bedrohung für das Leben darstellt. Ein niedriger Kaliumspiegel wird durch eine unzureichende Zufuhr mit der Nahrung und einen erhöhten Verlust durch Ausscheidung über den Urin verursacht. Ein Überschuss dieses Elements ist ebenfalls sehr gefährlich. Im Endstadium einer chronischen Nierenerkrankung sind die Nieren nicht mehr in der Lage, die tägliche Menge dieses Elements auszuscheiden.
  • Ein Überschuss an Kalzium, Phosphor und Natrium kann die Nierenfunktion beeinträchtigen.
  • Untersuchung des Säure-Basen-Haushalts. Sie dient der Überwachung der metabolischen Azidose, die durch eine gestörte renale Ausscheidung von Wasserstoffionen oder eine gestörte Rückresorption von Bicarbonat verursacht wird. Die metabolische Azidose ist ein lebensbedrohlicher Zustand.
  • Allgemeine Urinuntersuchung. Dies ist eine der wichtigsten Untersuchungen. Sie ermöglicht es, eine Nierenerkrankung zu erkennen, bevor sich Veränderungen im Blut zeigen. Jeder der untersuchten Parameter liefert wertvolle Informationen über eine Nierenerkrankung. Bei Verdacht auf Nierenkrebs suchen wir in speziell aufbereiteten Proben nach Krebszellen (Urinzytologie).
  • Urinkultur. Diese Untersuchung ist besonders wertvoll bei der Behandlung der eitrigen Nephritis. Sie ermöglicht die Wahl einer auf den jeweiligen Erreger abgestimmten Therapie. Mit dieser Untersuchung kann die Dauer der Therapie genau bestimmt werden.
  • Protein/Kreatinin-Verhältnis. Ermöglicht eine genaue Beurteilung des Schweregrades der Proteinurie und gibt Aufschluss über die Schädigung der Basalmembranen der Glomeruli und damit über den Schweregrad der Erkrankung.
  • Sonografie. Verschafft uns ein Bild über das Aussehen der Rinden- und Markschichten und die Größe der Nieren. Mit diesen Untersuchungen können wir Hydronephrosen, Zysten und Tumore feststellen.
  • Röntgenuntersuchung, gibt einen Überblick über die Bauchhöhle.
  • Messung des Blutdrucks. Ein sehr häufiges Problem bei Niereninsuffizienz ist das Auftreten von Bluthochdruck. Die Messung des Blutdrucks ermöglicht es, diesen angemessen zu behandeln und so die Entwicklung einer hypertensiven Retinopathie zu verhindern. Tiere mit normalem Blutdruck fühlen sich viel besser.
  • Nierenbiopsie. Die Nierenbiopsie wird durchgeführt, wenn die vorhergehenden Untersuchungen keine endgültige Diagnose ergeben haben.